Prozessoptimierung in der Logistik und der Supply Chain

Prozessoptimierung in der Logistik und der Supply Chain

Die heutige logistische Landschaft ist geprägt von steigenden Kundenanforderungen, wachsendem Wettbewerbsdruck und sich ständig ändernden Marktbedingungen. Gerade in dieser Situation einer volatilen, unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Welt ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre logistischen Prozesse kontinuierlich zu optimieren, um Kosten zu senken und flexibel auf Marktanforderungen reagieren zu können. In der jetzigen Zeit sind Ideen und Ansätze gefragt, die Prozessoptimierung in der Logistik und Supply Chain ermöglichen und ohne große Investitionen auskommen.

Im ersten Schritt erfolgt eine Prozessaufnahme der IST-Prozesse und im Anschluss daran eine Visualisierung der Prozesslandschaft. Somit entsteht eine Gesamtübersicht aller logistischen Prozesse in einer Prozesslandkarte des Unternehmens. Parallel werden die relevanten Daten erhoben und analysiert. Hierbei ist es von entscheidender Bedeutung, ein Daten Setup zu modellieren, mit dem heutige und zukünftige Entwicklungen dargestellt und die Daten- und Prozesswelt vernetzt werden können.

Bei der darauffolgenden Analyse von organisatorischen oder technischen Schwachpunkten können Handlungsfelder definiert werden, die für heutige, aber auch zukünftige Entwicklungen, relevant sind. Die dafür geeigneten Soll-Prozesse und die sich daraus ergebenden Anforderungen werden – auch mit Blick auf Best Practice Lösungen anderer Unternehmen – designed und bewertet.

Dies ermöglicht sowohl kurzfristig – „Quick Wins“ – als auch langfristig Optimierungspotenziale zu heben und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch transparente, schlanke und effiziente Prozesse zu steigern. Dies gelingt durch die Identifizierung und Beseitigung von Engpässen, Redundanzen und ineffizienten Abläufen.

Die Ergebnisse stellen den Ausgangspunkt für die anschließende Umsetzung der Optimierungspotenziale in Form einer Reorganisation bzw. technischer Veränderungen dar. Oftmals können durch eine geschickte Anpassung bestehender Ressourcen und vorhandener Technologien oder moderater Ergänzungen, z.B. durch LVS-Funktionalitäten oder punktueller Automatisierung, signifikante Verbesserungen erzielt werden, ohne erhebliche Investitionen zu tätigen.

Bei der Prozessoptimierung ist es entscheidend, Investitionen dort zu vermeiden, wo es möglich ist. Dies bedeutet nicht, dass Investitionen grundsätzlich vermieden werden sollten, sondern dass Unternehmen nach kostengünstigen Lösungen suchen sollten, bevor sie größere Investitionen tätigen. Dies trägt dazu bei, die Rentabilität der Prozessoptimierung zu maximieren und das Risiko von Fehlinvestitionen zu minimieren.

In diesem Zusammenhang werden Ansätze wie Reorganisation und die Identifizierung von Quick Wins als wichtige Strategie angesehen, um Investitionen zu vermeiden und dennoch signifikante Verbesserungen zu erzielen. So können Unternehmen ihre operativen Kosten reduzieren und gleichzeitig ihre Servicequalität verbessern.